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7. - 24. September 2017 

Bisherige Themen

2015 – „Abenteuer“

Das Motiv des Abenteuers ist so alt wie die Literatur selbst und begeistert sein Publikum von der Antike über das Mittelalter bis in die moderne Zeit in jedem Kulturkreis. Es wird zwischen realen und fiktiven Abenteuern unterschieden, wobei die fiktiven Abenteuer häufig die realen Abenteuer beeinflusst haben. So eiferten Entdeckungsreisende dem Vorbild bekannter literarischer Helden nach, die ritterliche Taten vollbringen (z.B. Don Quijote). Umgekehrt beeinflussten viele reale Abenteuer auch die fiktiven Geschichten. 1840 heuerte z.B. Herman Melville auf dem Segelschiff „Acushnet“ an und fuhr als tranjagender Walfänger vier Jahre lang durch den Pazifik ehe er sein weltberühmten „Moby Dick“ schrieb.
Ein Thema, das wie gemacht ist für das Literaturfest Niedersachsen. Es wird sich daher mit den faszinierend vielseitigen Facetten des Themas beschäftigt – von waghalsigen Reisen bis hin zu abenteuerlichen Biografien und halsbrecherischen Spielen oder dem Geheimnis hinter dem Wagnis. Zusätzlich wird das Literaturfest Niedersachsen selbst zum Abenteuer, wenn neue literarische Veranstaltungsformen erlebbar werden und wir unser „gewöhnliches Umfeld verlassen“ und uns in das „Abenteuer Literatur“ begeben.

2014 – „Glück“

Die Sehnsucht, das Streben und die Suche nach Glück beschäftigen die Menschen seit alters her. Der Glücksbegriff der Antike ist jedoch ein anderer als jener des Mittelalters, der wiederum nicht mit dem der Neuzeit übereinstimmt. Der Ursprung unseres Wortes „Glück“, dessen Herkunft ab dem 12. Jh. bezeugt ist, konnte bisher nicht eindeutig geklärt werden. Seine Bedeutung in der heutigen Verwendung changiert zwischen dem „Zufallsglück“ (Glück haben), den „glücklichen Momenten“ und dem„Lebensglück“ (glücklich sein).
Das Zufallsglück als wankelmütig und einst den Launen der Götter ausgeliefert; die glücklichen Momente als Wohlfühlglück in Form einer aromatisch duftenden, wohlschmeckenden Tasse Kaffee oder einem Stück Schokolade; und zuletzt das Lebensglück als philosophisches Glück, nicht abhängig von günstigen oder ungünstigen Zufällen, von den momentanen Schwankungen zwischen Wohlgefühl und Unwohlsein, vielmehr die immer aufs Neue zu findende Balance in aller Polarität des Lebens.

2013 – „Freundschaft“

„Freundschaft, das ist eine Seele in zwei Körpern“, sagte Aristoteles und tatsächlich scheint die Sehnsucht nach Freunden so alt zu sein wie die Menschen selbst. In der Antike spielte Freundschaft schon eine große Rolle und verschiedene Philosophen dieser Epoche haben sich mit ihr beschäftigt, u. a. eben Aristoteles und Cicero. Im 18. Jahrhundert wurde der Freundschaft eine besondere Bedeutung beigemessen – und sie wurde überschwänglich geschildert.
Im Zuge der Individualisierungsschübe des letzten Jahrhunderts, den damit zusammenhängenden neuen Unsicherheiten und dem Verlust traditioneller Bindungen bekommt Freundschaft wieder eine neue Bedeutung.
Freundschaft ist ein breit gefächertes Phänomen mit vielen Gesichtern und Facetten. Sie betrifft nicht nur Bindungen zwischen Menschen, sondern ist auch in Bezug auf die sich verändernden gesellschaftlichen Verhältnisse zu betrachten. Daher beschäftigt sich das Literaturfest Niedersachsen mit der persönlichen Freundschaft und ihrer Pflege. Außerdem wird das Gegenteil der Freundschaft thematisiert – Einsamkeit und Feindschaft.

2012 – „Freiheit“

Frei wie ein Vogel - Dieser Gedanke weckt Sehnsüchte, vermittelt das Gefühl von Leichtigkeit und den Wunsch einfach irgendwohin aufzubrechen, nur vom eigenen Willen geleitet. Der Vogel in den Lüften – eines der zentralen Symbole für Freiheit.
Die Bewegungsfreiheit, die freie Meinungsäußerung und die Möglichkeit der eigenen individuellen Entfaltung gehören zu unserem demokratischen Selbstverständnis. Doch wo fängt Freiheit an und wo sind ihre Grenzen? Oder ist „Freiheit“ - selbst in einer Demokratie - eine Utopie?
Beim Literaturfest Niedersachsen zeigt sich die „Freiheit“ grenzenlos, kämpferisch, politisch, philosophisch und poetisch mit Texten von der Französischen Revolution bis zur deutschen Wiedervereinigung, stellt Unfreiheit ebenso dar wie die Beeinflussung des freien Denkens.
Lassen Sie sich von den Freiheitsgefühlen großer Literaten, Philosophen und Freidenker mitreißen!

2011 – „Die Zeit“

Was ist Zeit? Gibt es sie überhaupt, und wenn, dann seit wann? Wie spät war es am Anfang? Zunehmende Zeitsensibilität ist ein Symptom für das Fortschreiten unseres Zivilisationsprozesses. Vieles, vielleicht zu viel, dreht sich um die Zeit. Dabei gehört das Fragen nach der Zeit zu den ungelösten Urfragen der Menschen. Es wird sowohl überlegt, was Zeit überhaupt sei, als auch, was wir mit ihr anfangen sollen, wie auch was die Zeit inzwischen mit uns anstellt.
In den sprichwörtlichen Formulierungen des Alltags ist die Zeit weniger den Erkenntnissen des menschlichen Geistes unterworfen, sondern von zitierenswerter Selbständigkeit: Die Zeit ist noch nicht reif; die Zeit naht auf leisen Sohlen, die Zeit wirft ihre Schatten voraus; die Zeit heilt Wunden; die Zeit ist abgelaufen; die Zeit prägt den Menschen. Aber der Mensch prägt auch die Zeit, und er geht mit ihr um: er hat Zeit; er nimmt sich Zeit; er lässt sich Zeit, er nützt die Zeit; er genießt die Zeit; er verliert die Zeit; er vertrödelt die Zeit. Manchmal schöpft er aus ihrer Fülle; gelegentlich schlägt er sie tot; oft leidet er unter ihrem Druck.

2010 – „Das Fest“

Festlich ging es zu beim 5. Literaturfest Niedersachsen der VGH-Stiftung – schließlich feierte die Stiftung ihren 10. Geburtstag. Als unkonventionelle und inspirierende Austragungsorte für die „Festgelage“ dienten die Galerie Herrenhausen ebenso wie das Einbecker Rathaus, die theo in Bremerhaven und das Wolfsburger phaeno, die Hapag-Hallen in Cuxhaven oder das Fagus-Werk in Alfeld. Prächtige Kulissen also für Mittelaltergelage und Vermählungszeremonien, 20er-Jahre-Partys und Familienzusammenführungen, für eine Hommage an Science-Fiction-Genie Ray Bradbury, für Disko-Poesie und Poetry-Slam.
Bei dieser aufregenden Erlebnisreise durch die Geschichte und die Geschichten vom Feiern trafen Schriftsteller wie Tilman Rammstedt, Dieter Kühn, Tanja Dückers und Clemens Meyer auf Schauspieler wie Anna Thalbach und Heikko Deutschmann und Synchron-Stars wie Detlef Bierstedt (die deutsche Stimme von George Clooney). Gemeinsam entfachten sie ein wahres Literatur-Fest.

2009 – „Die Nacht“

Beim Literaturfest Niedersachsen der VGH-Stiftung 2009 wurden Autoren und Schauspieler zu Nachtschwärmern, Renommierte Künstler und Sprecher verwandelten die Festivalbesucher in nocturne Abenteurer, Romantiker und Traumreisende. Ein vielfältiges Programm beleuchtetete die „andere Seite des Tages“, hochkarätige Schauspieler, Sprecher und Autoren wie Martina Gedeck, Silke Scheuermann, Tobias Meister, Christian Quadflieg, Urs Widmer und Daniel Minetti, Julia Hansen und Heikko Deutschmann bereicherten das Festival.

2008 – „Aufbruch“

Das Literaturfest Niedersachsen der VGH-Stiftung stand 2008 ganz im Zeichen des „Aufbruchs“: Autoren, Schauspieler und Musiker lasen und interpretierten eigene und fremde Texte zum Thema und kamen ins Gespräch: Pilger, Panzerknacker, Auswanderer und Entdecker berichteten ganz Unterschiedliches von ihren Aufbrüchen. Die Veranstaltungen bereicherten das Land, namhafte Künstler wie Christian Brückner, Hansi Jochmann, Hans Peter Hallwachs und Martina Gedeck waren beteiligt.

2007 – „Zwischen Himmel und Erde“

Ausgesuchte Veranstaltungen fanden an schönen und dem Thema „Zwischen Himmel und Erde“ entsprechenden Orten statt: Die Villa von Issendorff in Himmelpforten wurde zum himmlischen Lesungsort, schaurig-romantisch wurde es im Mausoleum des Schlosses Etelsen, der Luftfahrt und dem Fliegen widmeten sich die Veranstaltungen im Aeronauticum in Nordholz und im Airport Bremen.
Religion und Mystik standen ebenfalls auf dem Programm: Martin Urban und Abt Horst Hirschler führten ein Gespräch über Wissenschaft und Religion, der Engelforscher Uwe Wolff erzählte von geflügelten Boten, Arnold Stadler und Hannelore Hoger lasen aus Texten über Gott, die Welt und die Menschen. Auf dem Literaturfest 2007 begegneten dem Publikum außerdem Robert Schneider, Friedrich Ani, Georg Klein, Eva Mattes, Susanne Lothar, Anna Thalbach, Tobias Hülswitt, Christoph Peters und anderen.

2006 – „Die Liebe“  

Mit der Liebe beschäftigte sich das Literaturfest Niedersachsen der VGH-Stiftung im Jahr 2006. In 22 Veranstaltungen in Niedersachsen und Bremen präsentierten Autoren und Schauspieler die „Liebes-Geschichten“ aktueller und klassischer Werke bei Autorenlesungen, szenischen Lesungen und Gesprächen. Schauspieler wie Anna Thalbach, Christian Brückner oder André Eisermann erzählten Geschichten über die Liebe, Autoren wie Büchner-Preisträger Wilhelm Genazino, Hans Pleschinski, Sibylle Mulot und Michael Lentz lasen eigene Texte.